FAQs

frequently asked  questions

zum Thema Zeitarbeit

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Was ist der Unterschied zwischen Zeitarbeit und Leiharbeit?
Der Unterschied zwischen Zeitarbeit und Leiharbeit liegt im Sprachgebrauch und dem damit verbundenen Verständnis. Leiharbeit wird oft mit dem Verleihen von Menschen als Gegenständen assoziiert, während Zeitarbeit einen klareren Fokus auf temporäre Arbeitnehmerüberlassung legt. In der Branche wird meist von Zeitarbeit gesprochen, auch in Tarifverträgen. Einige Firmen, wie Worknow, distanzieren sich von dem Begriff Leiharbeit und sprechen stattdessen ausschließlich von Zeitarbeit, um Vorurteile gegenüber der Branche zu entkräften.
Was macht ein Personaldienstleister?
Ein Personaldienstleister bietet Dienstleistungen im Personalbereich an, darunter Personalmanagement, Personalvermittlung und Personalfreisetzung. Ein Unternehmen wie Worknow ist ein Beispiel für einen Personaldienstleister, dessen Dienstleistungen neben der traditionellen Zeitarbeit auch die Personalvermittlung einschließen.
Was regelt das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz?
Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) regelt, wann Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer an andere Unternehmen überlassen dürfen (auch Zeitarbeit genannt). Seit 1972 in Kraft, wurde das AÜG zuletzt 2017 reformiert und angepasst. Es schützt Zeitarbeitnehmer, indem es vorschreibt, dass nur Unternehmen mit Genehmigung der Bundesagentur für Arbeit Arbeitnehmerüberlassungen durchführen dürfen. Die Genehmigung setzt u. a. voraus, dass das Unternehmen seine arbeitsrechtlichen Pflichten erfüllen kann.
Was bedeutet Equal Pay? 
Equal Pay bedeutet gleiche Bezahlung für Zeitarbeiter und vergleichbare Stammmitarbeiter im Einsatzbetrieb. Im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz ist dieser Grundsatz festgelegt, allerdings kann es auf Basis von Tarifverträgen für einen bestimmten Zeitraum Ausnahmen geben. Bei Worknow haben Zeitarbeitnehmer in der Regel nach neu Monaten ununterbrochenem Einsatz beim selben Kundenbetrieb einen Anspruch auf Equal Pay.
Was heißt Höchstüberlassungsdauer?
Die Höchstüberlassungsdauer beschreibt das Maximum an Zeit, das eine Zeitarbeitskraft an dasselbe Kundenunternehmen überlassen werden darf, ohne eine Pause von mindestens 3 Monaten einlegen zu müssen. Gemäß dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz darf eine Zeitarbeitskraft höchstens 18 aufeinanderfolgende Monate bei einem Kunden arbeiten.
Was sind Branchenzuschläge und wer erhält sie?
In der Zeitarbeit gibt es für bestimmte Branchen tarifvertragliche Zuschläge zum Entgelt, wenn das Zeitarbeitsunternehmen, bei dem die Zeitarbeitskraft angestellt ist, einer entsprechenden Tarifbindung unterliegt. Diese Branchenzuschläge dienen dazu, die Entlohnung eines Zeitarbeitnehmers an die eines vergleichbaren Stammmitarbeiters des Kunden anzugleichen. Nach einer Einarbeitungsphase werden hierzu – abhängig von Branche und Einsatzdauer – gestaffelte Zuschläge auf die Tarifentgelte der Zeitarbeitskräfte gezahlt. Die Branchenzuschläge gelten für alle Zeitarbeitnehmer tarifgebundener Zeitarbeitsfirmen in Deutschland, zu denen auch Worknow gehört, wenn der Einsatz bei einem Kundenunternehmen der jeweiligen Branche oder dem jeweiligen Industriezweig erfolgt. Hier finden Sie eine praktische Auflistung der Branchenzuschläge für Zeitarbeitnehmer bei worknow.
Was ist die Drehtürklausel?
Die sogenannte Drehtürklausel, die im §3 Abs.1 Nr. 3 Satz 4 und Abs. 9 Nr. 2 des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes geregelt ist, dient in erster Linie dem Schutz der Arbeitnehmer. Früher kam es häufig vor, dass ein Unternehmen Mitarbeiter entlassen hat, um sie direkt danach wieder über eine Zeitarbeitsfirma einzustellen – in der Regel zu schlechterer Bezahlung. Teilweise lagen zwischen Entlassung und Wiedereinstellung nur wenige Tage, der Mitarbeiter ist also bildlich gesprochen durch die Drehtür hinaus gegangen und direkt wieder hineingekommen. Diese Praxis ist durch die Drehtürklausel unterbunden worden. Wenn ein Unternehmen einen Mitarbeiter entlässt und diesen innerhalb der nächsten sechs Monate wieder über die Zeitarbeit einstellen möchte, so muss es diesem Mitarbeiter Equal Pay gewähren. Das heißt, der Betrieb muss ihm sein früheres Gehalt bezahlen, das er als fest angestellter Mitarbeiter erhalten hat.


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